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Wie Überarbeitung Partnerschaften zerstören kann

Stimmt die Work-Life-Balance nicht, nehmen Beschäftigte den Stress mit nach Hause

Kaum eine Beziehung ist frei von Krisen und Tiefpunkten – jedoch müssen diese nicht ihr Ende sein! Überstunden, harte Arbeitstage und ungünstige Zeitplanung sorgen bei vielen Menschen für große Probleme, Arbeit und Privatleben in Einklang miteinander zu bringen. Gerade dann, wenn der Job einem viel abverlangt, fällt es oftmals schwer, auf die Bedürfnisse des Partners und die Verpflichtungen zu Hause einzugehen. So etwas strapaziert natürlich auch langlebige Beziehungen und Ehen. Stimmt die Work-Life-Balance nicht, nehmen Beschäftigte den Stress mit nach Hause und lassen ihn in manchen Fällen unbewusst an ihren Partnern aus. Um zu verhindern, dass es zu einem Teufelskreis kommt, muss daher ein Gleichgewicht gefunden werden, mit dem beide Partner zufrieden sind.


Wenn der Stress zum Dauerzustand wird

Die Work-Life-Balance steht in direktem Zusammenhang zum Wohlbefinden und der Produktivität. Wer zu lange und zu hart arbeitet oder nach der Arbeit keinen klaren Schlussstrich zieht, tut damit niemandem einen Gefallen. Stress entwickelt sich dadurch nämlich zum Dauerzustand, was langfristig sowohl dem Wohlbefinden als auch der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit schadet. Dies kann weitreichende Folgen haben: Burnout, Stimmungsschwankungen und höhere Anfälligkeit für Krankheiten gehen besonders oft mit einer unausgeglichenen Work-Life-Balance einher.

Gleichzeitig sucht sich der Stress aus dem Beruf auf Dauer so gut wie immer ein Ventil. Menschen, die ständig im Stress sind, sind oft erheblich reizbarer im Umgang mit anderen und anfälliger für negative Emotionen. Dadurch kommt es nicht selten vor, dass aus dem Dauerstress heraus eine grundlegende Unzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz entsteht, die auch dem Verhältnis zu den Kollegen und somit dem Betriebsklima schadet.


Den Teufelskreis durchbrechen – und zwar gemeinsam

Wer eine gesunde Work-Life-Balance sucht, sollte also damit beginnen, sich Zeit für gemeinsame Aktivitäten und Kommunikation mit dem Partner zu nehmen.

Ferner raten wir, Bedürfnisse und Erwartungen immer offen anzusprechen, bevor sich aus Missverständnissen Probleme entwickeln können. Vor allem sollte darüber gesprochen werden, wie sich Rollen und Verantwortung unter beiden Partnern fair aufteilen lassen, sodass keiner von ihnen damit überlastet ist. Dabei sollten sich Paare auch nicht davor scheuen, professionelle Unterstützung einzuholen, falls dies erforderlich ist. Die Entscheidung für eine Paarberatung ist kein Eingeständnis einer Niederlage, im Gegenteil: Sie zeigt, dass beide Partner willens sind, alles Nötige zu tun, um ihre Beziehung zu unterstützen oder zu retten.


Dieser Artikel erscheint am 22.11.23 im Arbeitgeber-Magazin. Hier geht es zum Artikel


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